Hand

Die einwandfreie Funktion der Hände ist im Alltag von entscheidender Bedeutung. Eine Einschränkung der motorischen und sensiblen Fähigkeiten durch Erkrankungen oder Unfallfolgen mindern häufig die Lebensqualität. In den meisten Fällen kann durch einen operativen Eingriff eine funktionelle Verbesserung erreicht werden.

Charakteristisch sind Schmerzen und Taubheitsgefühl der ersten 3 Finger vor allem in der Nacht. Bei klinisch eindeutiger Symptomatik und nachgewiesenen Veränderungen der Nervenleitgeschwindigkeit sollte eine Druckentlastung des betroffenen Nervs erfolgen.

Therapie: Endoskopische oder offene Carpalkanalspaltung

Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine Veränderung der Hohlhandfaszie mit knotigen oder strangförmigen Verdickungen, die zu Kontrakturen der Fingergelenke führen können. Neben der operativen Sanierung gibt es seit kurzem auch eine nichtoperative Behandlungsalternative durch Injektion eines Enzyms (Kollagenase Clostridium histolyticum). Welche Behandlungsmethode im Einzelfall indiziert ist hängt vom Krankheitsstadium ab und muss individuell entschieden werden.

Sowohl Abnützungen (Arthrosen), als auch Entzündungen (zB.: rheumatoide Arthritis) können isoliert oder an mehreren Gelenken der Hand auftreten. Die Folge sind Schmerzen und eine zunehmende Einschränkung der Beweglichkeit. Wenn konservative Behandlungen nicht mehr ausreichen, besteht bei einigen Gelenken die Möglichkeit des endoprothetischen Gelenksersatzes.

Unter einem schnellenden Finger (Tendovaginitis stenosans) versteht man die Störung der Gleiteigenschaften einer Sehne in seiner Sehnenscheide. Die ursächliche Verengung der Beugesehnen der Finger liegt im Bereich der Grundgelenke. Charakteristisch sind ein Druckschmerz über der Sehnenscheide, eine eingeschränkte Streckfähigkeit und ein Schnappen bei Fingerstreckung.

Therapie: Lokaltherapie, Infiltration, bei therapieresistenter Symptomatik operativ

Ganglien sind häufige, gutartige Geschwulstbildungen. Sie bilden sich typischerweise im Bereich von Gelenken oder Sehnenscheiden. Die Ursache ist meist unbekannt.

Abklärung: Ultraschall, Röntgen zum Ausschluss knöcherner Veränderungen

Therapie: Punktion, operative Entfernung (sowohl konservativ als auch operativ hohe Rezidivhäufigkeit)